In Zusammenarbeit mit der Firma MOBA Mobile Automation AG aus Dresden wird ab Mai 2023 ein Behälter-Ident-System für alle kommunalen Mülltonnen für Bio-, Restmüll und Altpapier eingeführt, das nach einer Probephase ab dem 01.01.2024 in Betrieb genommen werden soll.
Häufig gestellte Fragen:
1) Was ist ein Behälter-Ident-System?
Das Ident-System ist ein digitales System zur Erkennung und Verwaltung der Abfallbehälter. Mittels eines Transponders, der eine einmalige Identifikationsnummer besitzt, kann jeder Abfallbehälter eindeutig identifiziert und einem Grundstück zugeordnet werden. Außerdem werden die Entleerungen aller registrierten Mülltonnen automatisch erfasst.
2) Welche Vorteile bringt das Identsystem?
Das Identsystem dient in erster Linie der Erkennung und Verwaltung der Mülltonnen. Außerdem werden die Entleerungen aller registrierten Müllgefäße automatisch erfasst.
Vorteile
- Eindeutige Zuordnung der Abfallbehälter zu einem Grundstück
- Erfassung aller Entleerungsvorgänge direkt am Entsorgungsfahrzeug
- Verbesserter Bürgerservice, da bei Rückfragen jederzeit nachvollziehbar ist, ob und wann ein Behälter bzw. warum dieser nicht geleert wurde.
- Inventarisierung der Abfallbehälter und damit optimierte Behälterverwaltung
- Effizientere Abfuhrplanung
- Mehr Gebührengerechtigkeit, da nur noch Tonnen mit Chip geleert werden
3) Wie funktioniert das Identsystem?
Jeder Abfallbehälter wird mit einem Transponder ausgerüstet, auf dem eine einmalige Indentifikationsnummer gespeichert ist. Diese wird beim Aufnehmen der Mülltonnen an der Schüttung mittels eines speziellen Lesegerätes ausgelesen.
Das System erkennt dabei automatisch nicht registrierte oder am selben Tag mehrfach zur Abfuhr bereitgestellte Tonnen. Diese werden dann nicht geleert.
Die Leerungsdaten werden anschließend direkt an das Programm für die Behälterverwaltung bei den TBR übermittelt und gespeichert.
4) Welche Daten werden auf dem Transponder gespeichert?
Auf dem Transponder werden keine persönlichen Daten gespeichert. Er enthält lediglich eine Identifikationsnummer zur eindeutigen Identifizierung der Abfallbehälter. Der Chip kann nicht von außen manipuliert oder überschrieben werden. Die Zuordnung der Leerungsdaten zum jeweiligen Grundstück und Eigentümer erfolgt datenschutzkonform erst im Behälter-verwaltungsprogramm der TBR.
5) Wie lange hält ein Transponder
Der Transponder ist rein passiv und verfügt über keine eigene Stromversorgung, wie z. B. einer Batterie. Er ist damit wartungsfrei und hält quasi unbegrenzt.
6) Wo wird der Transponder angebracht?
Der Transponder wird unter dem linken vorderen Tonnenrand in das bereits vorhandene „Chipnest“ eingesetzt. Alte Abfallbehälter, die dieses nicht haben oder bei denen das Chipnest beschädigt ist, werden im Zuge der Erstausstattung gegen neue Tonnen ausgetauscht.
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7) Welche Behälter erhalten einen Chip?
Es werden alle beim Steueramt der Stadt Rheine registrierten kommunalen Mülltonnen für Bio-, Restmüll und Papier mit einem Transponder ausgerüstet.
8) Wie verläuft die Behälterausstattung?
Die Ausstattung der Mülltonnen mit Transpondern beginnt Mitte Mai über einen Zeitraum von ca. 6 Wochen und erfolgt unabhängig der regulären Müllabfuhr.
Etwa eine Woche vor Beginn erhalten alle Grundstückseigentümer bzw. -verwalter in einem separaten Schreiben detaillierten Informationen über den Ablauf. Dieses enthält den Zeitraum, an dem die Abfallbehälter für die Verchippung bereitgestellt werden müssen sowie Etiketten zur Kennzeichnung der Mülltonnen. Diese vorübergehenden Etiketten sind auf die jeweiligen Abfallbehälter aufzukleben.
Die Montageteams der Firma MOBA bauen dann die Chips ein und bringen zusätzlich ein dauerhaftes Behälteretikett mit Barcode seitlich am Behälter an. Danach werden Strichcode und Chip eingescannt und die Behälternummer mit der Identnummer des Transponders verknüpft.
Damit ist die Ausrüstung abgeschlossen und Sie können Ihre Tonnen wieder auf das Grundstück zurückstellen.
9) Welche Informationen enthält das Behälteretikett?
Das Behälteretikett enthält die Behälternummer sowie Angaben zur Abfallart, Tonnengröße und dem Behälterstandort (Adresse).
10) Können die Mülltonnen während der Ausstattung weiter genutzt werden?
Ja, die Mülltonnen wie gewohnt weiter nutzen.
11) Wie bzw. wo muss die Tonne zur Ausrüstung bereitgestellt werden?
Für die Ausrüstung mit Transpondern ist es wichtig, dass Ihre Tonnen zusammen an einer Stelle stehen, für das Montageteam sichtbar und zugänglich sind sowie eindeutig Ihrem Grundstück zugeordnet werden können.
Am besten direkt vor Ihrem Grundstück bereitstellen.
Wenn hierfür zu wenig Platz ist, in der Einfahrt oder gut sichtbar an der Grundstückgrenze platzieren.
Achtung!
Fällt der Ausrüstungstermin zufällig mit dem Termin für die Müllabfuhr zusammen, stellen Sie die Tonnen, die geleert werden sollen bitte an den gewohnten Stellplatz für die Müllabfuhr bereit!
Ist der Adressaufkleber aufgeklebt, können die Montageteams die Tonne trotzdem ausrüsten.
12) Was tun, wenn Sie keine oder zu wenig Deckeletiketten erhalten haben?
Wenn Sie keine oder zu wenig Etiketten erhalten haben, beschriften Sie bitte Ihre Tonne(n) formlos mit Ihrer Adresse. Die Tonnen werden dann entsprechend der, beim Steueramt registrierten Daten, im Nachgang an Ausstattung nachgerüstet. Dies kann gegebenen Falls einige Wochen dauern. Die Entsorgung findet in diesem Fall wie gewohnt weiter statt.
13) Was tun, wenn die Mülltonne eine andere Größe hat als auf dem Etikett steht?
Diese Tonnen bitte trotzdem bereitstellen und das vorhandene Etikett aufkleben. Das Ausrüstteam wird die Tonne(n) mit den registrierten Daten abgleichen. Stimmt die Größe der bereitgestellten Tonnen mit diesen überein erfolgt direkt die Verchippung.
Weicht die vorhandene Größe von den registrierten Steuerdaten ab, werden die Tonnen im Nachgang getauscht und verchippt.
14) Was tun, wenn die Tonne defekt ist?
Sie müssen nichts tun, das Ausrüstteam nimmt den Defekt vor Ort auf und sie erhalten im Nachgang der Ausstattung eine neue Tonne inklusive Transponder. Dies kann unter Umständen einige Wochen dauern. Die Entsorgung findet in diesem Fall aber wie gewohnt weiter statt.
15) Was tun, wenn Sie zum Ausrüstungstermin nicht zu Hause sind (z.B. Urlaub, Kur etc.)?
In diesem Fall bitten Sie Ihren Nachbarn die Tonne(n) bereitzustellen, oder - wenn örtlich möglich - die Tonne(n) freizugänglich und gut sichtbar für das Ausrüstteam auf Ihrem Grundstück aufstellen.
16) Was tun, wenn Sie Ihren Ausstattungstermin verpasst haben?
In diesem Fall melden Sie unter der
Hotline: 05971 9548 22 22 (aktiv ab 08. Mai 2023)
17) Sind während der Verchippung Behälteränderungen möglich?
Während der Ausstattungsphase erfolgen nur zwingend notwendige Änderungen, wie z. B. der Austausch defekter Mülltonnen oder Aufstellung von Behältern bei Neubezug.
Größenänderungen werden zur Vermeidung von Fehlern erst nach Beendigung der Ausstattung der Behälter vorgenommen.
18) Ändern sich mit Einführung des Identsystem die Gebühren?
Nein, das bestehende Gebührenmodell bleibt vorerst unverändert. Grundlage der Berechnung ist weiterhin das Behältervolumen für die Rest- bzw. Biomülltonne. Die Papiertonne bleibt gebührenfrei.
Zudem ist nicht vorgesehen, die Abfallmenge pro Müllgefäß zu verwiegen.
Sie haben weitere Fragen? Dann rufen Sie uns an!
Hotline: 05971 9548 22 22 (aktiv ab 08. Mai 2023)